Klimabildung in der Praxis: Mobilität

Bei der Frage, was wir alle tun können, um dem Klimawandel vorzubeugen, sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene oft viel weiter als die Älteren. Klimabildung ist ein wichtiger Aspekt, der auch z.B. in eine an Nachhaltigkeit orientierte Bildungspolitik einfließen muss. Aber auch außerhalb von Schule oder KiTa müssen wir mehr tun.

 

Mobil und frei?

Der Weg zu Schule oder Ausbildungsstelle, aber auch zum Sportverein, zum Praktikum  oder zu Freund:innen muss nicht zwingend mit dem „Elterntaxi“ oder eigenem Auto bewältigt werden. Oftmals, auch um selbstständiger unterwegs zu sein, steigen Kinder und Jugendliche auf das Rad oder (e)Scooter, um ihr Ziel zu erreichen. Ist der Weg weiter, wird oft auch der Öffentliche Personen-Nahverkehr (ÖPNV) genutzt, gerade in der Ausbildung oder im Studium oder bei weiteren Strecken auf dem Land.

An vielen Schulen gibt es ermäßigte Schüler:innentickets und an den Hochschulen in NRW die Studierendentickets. Fällt man als junger Mensch irgendwie dazwischen, muss man sich durch den Dschungel an Sondertickets und Monatskarten in vielen Kommunen und Nachverkehrsverbünden erst einmal durcharbeiten. Die mobile Freiheit stößt dann an den Grenzen der Verkehrsverbünde oft wortwörtlich an ihre Grenzen – auch finanziell.

 

Attraktiver und bezahlbarer ÖPNV

Das darf nicht sein. Klimabildung bedeutet auch, klimafreundliche Möglichkeiten im Alltag von jungen Menschen sowie in der Ausbildung und im Studium zu schaffen. Für Schüler:innen werden wir daher ein kostenfreies Ticket einführen. Damit entlasten wir nicht nur die Schulträger, Kommunen und Verkehrsunternehmen von erheblicher Bürokratie, sondern stärken die umweltfreundliche Mobilität von Kindesbeinen an. Wir werden zudem die Kosten für das Azubiticket reduzieren und dem Niveau von Studierendentickets angleichen.