KölnSPD fordert freie Fahrt für E-Scooter
Mobilität von Menschen mit Behinderung sofort wiederherstellen
Die KölnSPD fordert eine sofortige Interimslösung der KVB für Menschen, die
aufgrund ihrer Behinderung zwingend auf ihren E-Scooter angewiesen sind.
Niemand darf in seinem Recht auf Mobilität eingeschränkt werden. Gleichzeitig
müssen Kommunen, Hersteller und Verbände mit Hochdruck an langfristig
tragfähigen Lösungen für die Mitnahme von E-Scootern und für die Sicherheit aller
Fahrgäste in Bussen und Bahnen arbeiten.
Für Jochen Ott, Vorsitzender der KölnSPD und Mitglied im Verkehrsausschuss, ist
die aktuelle Situation absolut inakzeptabel: „Es müssen sofort Lösungen wie z.B.
Taxi- oder Shuttleservices umgesetzt werden, damit auch Menschen mit
Behinderung mobil sind. Diese Menschen haben ein Recht darauf, sich in ihrer
Stadt frei bewegen zu können und dürfen nicht ausgegrenzt werden.“
Martin Börschel, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, sieht die Problematik auch in
Zusammenhang mit der demografischen Entwicklung: „Eine dauerhafte und sichere
Beförderung von Menschen, die keine andere Möglichkeit zur Fortbewegung haben,
als ihren E-Scooter, ist insbesondere mit Blick auf unsere alternde Gesellschaft
unerlässlich.“
Seit dem Vorliegen eines Gutachtens im Auftrag des Verband Deutscher
Verkehrsunternehmen e.V. (VDV) zu den Gefährdungspotentialen bei der
Beförderung von E-Scootern in Linienbussen, haben die Kölner Verkehrsbetriebe
(KVB) und Verkehrsunternehmen deutschlandweit ein Mitnahmeverbot von EScootern
in Bussen und Bahnen ausgesprochen. Bereits in der Vergangenheit hat
die KVB nur E-Scooternutzer befördert, die über einen Schwerbehindertenausweis
mit dem Merkmal „g“ verfügen.