Neuer Forst mit Eichen und Buchen in Merheim

Jochen Ott: Für Köln in Düsseldorf
MdL Jochen Ott

Nachdem der erste „Wald für Köln“ innerhalb von drei Jahren vollständig aufgeforstet war, plant die Stadt Köln nun, in Merheim auf einer ebenfalls bisher landwirtschaftlich genutzten Fläche einen mit 38.000 Quadratmetern fast ebenso großen Wald anzulegen.

Bei der Finanzierung geht die Forstverwaltung denselben Weg wie in Junkersdorf. Gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Köln e.V. bietet sie allen Bürgerinnen und Bürgern ab sofort die Möglichkeit, die Anlage des Waldes mit einer Spende zu unterstützen.

Dazu der Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Jochen Ott:

„Ich begrüße diese Initiative zur weiteren Aufforstung und freue mich insbesondere für die Merheimer Bürgerinnen und Bürger in meinem Wahlkreis, die mit einem 38.000 qm großen Waldareal die Umwelt- und Lebensbedingungen in ihrem Stadtteil aufgewertet sehen.“

In einer Pressemeldung erläutert die Stadt das Vorhaben:

Ein Quadratmeter kostet vier Euro, für 150 Euro gibt es 25 Quadratmeter Wald und ein Schild mit dem Namen des Spenders. Außerdem ist darauf der Anlass für die Spende wie goldene Hochzeit, Geburt eines Kindes, Firmenjubiläum oder runder Geburtstag und die Größe des gespendeten Waldstücks verzeichnet. Die Stadt Köln bringt die Schilder an Stelen an, die sie am neuen „Wald für Köln“ aufstellt. In bestimmten Abständen veranstaltet die Forstverwaltung Pflanzaktionen, zu der alle Spender eingeladen sind, die erste im November dieses Jahres.

Der neue Forst wird Teil einer Grünverbindung, die vom geschlossenen Waldgebiet des Königsforstes bis zur Aue des Fleh- und Bruchbachs beim Gut Mielenforst reicht. Die Gepflanzt werden 15.000 neue Bäume, vor allem Eichen und Buchen. Die Wahl fiel auf diese Arten, weil sie von Natur aus den Wald in diesem Landschaftsraum prägen. Die heimischen Baumarten gewährleisten langfristig eine naturnahe Entwicklung des neuen Forstes.

Zum Projekt gehören auch die Anlage von Waldrändern aus heimischen Sträuchern und die Pflanzung seltener Wildobstarten. Der neue Wald wird sich daher schon nach kurzer Zeit zu einem abwechslungsreichen Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere entwickeln. Auf einem Pfad, der auf einem Wiesensaum am Waldrand entlang führt, können Erholung suchende Menschen den Wald erleben. Dort stellt die Forstverwaltung auch die Stelen mit den Schildern der Spender auf.

Spenden für den „Wald für Köln“ nimmt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Köln auf dem Konto Nummer 100 29 71 bei der Sparkasse KölnBonn (BLZ 370 501 98) entgegen. Für Beträge ab 100 Euro aufwärts gibt es eine Spendenquittung. Die Stadt Köln stellt sicher, dass das Geld ausschließlich der Anlage des „Walds für Köln“ zugute kommt. Sollten die Spenden die erforderlichen Kosten übersteigen, sorgt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Köln e.V. dafür, dass der Betrag für andere Kölner Aufforstungsprojekte verwendet wird. Den aktuellen Stand des Spendeneingangs veröffentlicht die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald auf ihrer Homepage: www.sdw-nrw-koeln.de