
Die Ausschreibung für die Beschaffung der neuen RRX-Züge kann starten. Gleichzeitig geht es mit dem Infrastrukturprojekt RRX, also dem Ausbau der Bahnstrecke zwischen Köln und Dortmund, voran. Verbesserungen können Pendler künftig nicht nur auf der Kernstrecke sondern auch auf den Zulaufstrecken des RRX erwarten.
Hierzu erklärt Jochen Ott für alle sieben Kölner SPD-Landtagsabgeordnete gemeinsam mit der verkehrspolitischen Sprecherin der Kölner SPD-Ratsfraktion Susanna Dos Santos-Herrmann:
„Für den Schienenverkehr in Nordrhein-Westfalen haben wir mit der Zugbeschaffung für den RRX, der Vereinbarung für den Ausbau der RRX-Strecke und dem gleichzeitig unterzeichneten Vertrag zum Ausbau der Betuwe-Güterverkehrslinie (Oberhausen – Emmerich) einen Meilenstein erreicht.
Nach jahrelangen Gesprächen und Ankündigungen bewegt sich jetzt etwas. Für die Menschen auf den überfüllten Bahnsteigen in Köln und für die Wirtschaft in NRW zeichnen sich jetzt ganz handfeste Verbesserungen ab. Durch den RRX
mit seiner attraktiven Verbindungsstruktur könnten in Zukunft pro Tag mehr als 30.000 Personenfahrten von der Straße auf die Schiene verlegt werden. Auch im Güterbereich wird der Ausbau der BETUWE-Linie unser Schienennetz deutlich entlasten. Alle offenen Fragen rund um den Bahnhof Mülheim werden wir im Laufe des weiteren Prozesses im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) klären. Für uns bleibt der Bahnhof Köln-Mülheim der zentrale Knotenpunkt im Rechtsrheinischen.“
In Bonn haben Bund, Land und DB AG heute (Mittwoch, 24.07.) eine gemeinsame Erklärung zur weiteren intensiven Fortführung der Planungen für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) unterzeichnet.
Bereits in der vergangen Woche hatten in Düsseldorf Verkehrsminister Michael Groschek und die drei nordrheinwestfälischen Aufgabenträger für den schienengebundenen Personennahverkehr (SPNV), Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) und Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) eine Grundsatzvereinbarung über die Beschaffung und den Betrieb der neuen Züge unterzeichnet.
Der zufolge wird die europaweite Ausschreibung von rund 80 barrierefreien, raum- und leistungsstarken Elektrotrieb-Doppelstock-Fahrzeugen für den Rhein-Ruhr-Express (RXX) im Oktober starten. Die neuen Fahrzeuge werden bereits vor Fertigstellung der RRX-Strecke auf den vorhandenen Regional-Express-Linien RE1, RE4, RE5, RE6 und RE11 eingesetzt.
Anforderungen an die neuen Fahrzeuge sind u. a. ein besonderes Beschleunigungsvermögen, mindestens 400 Sitzplätze je Fahrzeug bzw. 800 pro Zug bei der in der Regel vorgesehenen Doppeltraktion (zwei Wagen mit eigenem Antrieb), ein durchgängig Barriere freier Einstieg an allen Türen, mindestens zwei Toiletten je Fahrzeug – davon zumindest eine behindertengerecht – sowie eine Klimatisierung auch bei abgestellten Zügen. Die Ausschreibung umfasst zugleich die Wartung der Züge mit der Garantie täglicher
Verfügbarkeit für 30 Jahre.