
In einer Veranstaltung zum Thema „Besserer Lärmschutz für die Menschen in Rath/Heumar“ informierte der Kölner SPD-Landtagsabgeordnete Jochen Ott, gemeinsam mit Vertretern des Landesbetriebs Straßenbau NRW über die aktuell in Planung befindlichen Lärmschutzverbesserungen an der Autobahn 3 in Höhe Rath/Heumar. Mehr als 100 interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen in den Räumen des Bürger- und Kulturzentrums Rath/Heumar zusammen, um sich die Pläne aus der Nähe anzusehen und Fragen zu stellen.
Jochen Ott MdL: „Die Anzahl der Besucher hat uns gezeigt, dass es sich um ein zentrales Anliegen für die Menschen vor Ort handelt. Die Menschen warten seit 40 Jahren darauf, dass die Ortsteile besser gegen den Lärm geschützt werden und wir hatten nun die Gelegenheit den Menschen zu signalisieren, dass es endlich losgeht!“
Die Mitarbeiter des Landesbetriebs stellten den Anwesenden ausführliche Pläne zur Verfügung und stellten diese auch zur Diskussion. Dabei herrschte eine sehr konstruktive Atmosphäre und die Planer von Strassen.NRW konnten interessante Impulse der Bürgerschaft aufnehmen. Mit der Berücksichtigung der Rolle der Brücken im Bauabschnitt hat Strassen.NRW noch einen Impuls aufgenommen, der ohne die Veranstaltung nicht berücksichtigt worden wäre:
Die Vermeidung von Schalltrichtern in Brückennähe – erst durch die anschaulichen Vorträge der BürgerInnen wurden die Ingenieure auf die Problematik aufmerksam und haben diese nun vollständig mitgeplant. Auch die Änderungen der Wände im Bereich Paffendorf Straße und am Mauspfad sind durch die Erkenntnisse aus der Veranstaltung nun neu geplant. Da die vorhandenen Wälle an der Paffendorfer Straße auf den Anliegergrundstücken angeschüttet wurden, soll nun versucht werden, die neue höhere Wand in den autobahnseitigen Bermenweg zu verlegen. Das hat zur Folge, dass nur ein kleiner Streifen zum Bau der Wand benötigt wird und der vorhandene anliegerseitige Baumbewuchs nahezu komplett erhalten bleibt.
Damit wird ein Sichtschutz während der gesamten Bauzeit zur Autobahn und der nach Herstellung der künftigen neuen Lärmschutzanlage erreicht. Weiterhin wurde deutlich, dass sich die Menschen ein schnelles Vorankommen der Planungen wünschen.
Strassen.NRW machte deutlich, dass bereits die kommende Winterperiode für die notwendigen Rodungsmaßnahmen genutzt werden sollte, damit im Frühjahr mit ersten Baumaßnahmen begonnen werden könne. In den Bauphasen sollen die Belastungen durch ein schrittweises Vorgehen für die Menschen vor Ort sogering wie möglich gehalten werden.
„Mir hat die Veranstaltung deutlich gezeigt, wie wichtig solche öffentlichenVeranstaltung für die Politik und die ausführenden Planer sind. Wir erhalten aus der Bevölkerung Impulse durch Erfahrungsberichte, die eine wertvolle, pragmatische Ergänzung zu den theoretischen Planungen der Landesbetriebe sind. Auch in Zukunft werden wir diesen Dialog weiter führen und regelmäßig zu Informationsveranstaltungen einladen. Wir nehmen die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen ernst. Nicht nur die Menschen im Kölner Westen an der A1 haben ein Anrecht auf einen zeitgemäßen Lärmschutz – auch die Menschen in Rath/Heumar warten bereits sehr lange. Nun kann es endlich losgehen“, so Jochen Ott abschließend.