Jochen Ott: „SPD nimmt Quartiersentwicklung in den Blick“

Jochen Ott: Für Köln in Düsseldorf
MdL Jochen Ott

Die "ganzheitliche Förderung" von Wohnquartieren in Stadt und Land soll Schwerpunkt der Stadtentwicklungspolitik werden.

"Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen". Mit dem Zitat dieses afrikanischen Sprichwortes eröffnete der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Jochen Ott, – zuständig für den neuen ressortübergreifenden Arbeitskreis – die Pressekonferenz zum Thema Quartiersentwicklung. Zusammen mit Minister Michael Groschek wurden dabvei die Ziele der zukünftigen Stadtentwicklungspolitik in Nordrhein-Westfalen vorgestellt.

"Auf Basis unseres Koalitionsvertrages von 2012 sowie der Regierungserklärung unserer Ministerpräsidentin Hannelore Kraft wollen wir die querschnittsorientierte quartiersbezogene Stadtentwicklungspolitik weiter vorantreiben. Den Grundstein hierfür haben wir in der 15. Legislaturperiode gelegt. Jetzt kommt es darauf an, im Rahmen der zur Verfügung stehenden finanziellen Möglichkeiten, eine zielgenaue und effektive Förderung im Sinne unseres ganzheitlichen Ansatzes umzusetzen. Dies wird in enger Abstimmung mit der Landesregierung ressortübergreifend geschehen", so Jochen Ott.

Hierbei sind die Erfordernisse des preiswerten und guten Wohnens vor dem Hintergrund der Mega-Themen Demografischer Wandel, Klimaschutz und Schuldenbremse sowohl in den städtischen Ballungsräumen als auch im ländlichen Raum zu berücksichtigen.

"Für uns als Sozialdemokraten gilt, die Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik von den individuellen Lebensbedürfnissen der Menschen aus zu denken. Im Wohnumfeld, ob im städtischen Quartier oder im dörflichen Raum, müssen jeweils die Voraussetzungen für zukunftsfähiges Wohnen und Leben geschaffen werden. Wir wollen eine Politik, die den vielfältigen Herausforderungen der gesellschaftlichen Entwicklungen gerecht wird. Aufeinander abgestimmt beginnt das mit energieeffizientem bezahlbarem Wohnraum und barrierearmer Ausgestaltung des unmittelbaren Wohnumfeldes. Hinzukommen müssen Angebote der Nahmobilität, wohnortnahe Einkaufsmöglichkeiten, gut erreichbare Kinder-, Jugend-, Schul- und Bildungsangebote sowie Angebote zur Gesundheits und Pflegeversorgung. Diese präventive Stadtentwicklungspolitik ist ein wesentlicher Beitrag zur Daseinsvorsorge für die Menschen in unserem Land", so Jochen Ott.

Ott kündigte weiter an, dass die SPD-Landtagsfraktion direkt im Anschluss an die Pressekonferenz einen Querschnittsarbeitskreis Quartiersentwicklung konstituiert, der sich zukünftig mit der Fortentwicklung dieser Politik beschäftigen wird. Hierbei komme es nicht nur auf die inhaltliche Verschränkung von verschiedenen Politikbereichen an, sondern auch auf die finanzielle Verschränkung.

Ziel ist eine quartiersbezogene Förderung aus einem Guss.

Mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung am 25. Januar ab 15 Uhr wird die SPD den Prozess einleiten und ihre politische Position zur Diskussion stellen.

Anmeldungen bei brigitte.galonska@nulllandtag.nrw.de