
Oberbürgermeister Jürgen Roters hat heute angekündigt, dass in den kommenden fünf Jahren jeweils 35 Millionen Euro als Darlehen zur Förderung des Wohnungsbaus in Köln bereitgestellt werden.
„Das ist ein wichtiger Schritt, um mittelfristig bezahlbaren Wohnraum in Köln zu schaffen und zu erhalten!“, sagt Jochen Ott, Vorsitzender der Kölner SPD und ehemaliger Sprecher des Ausschusses für Wohnungsbau und Infrastruktur im aufgelösten Düsseldorfer Landtag.
„In den kommenden Jahren werden wir bedingt durch den demographischen Wandel eine hohe Nachfrage nach günstigen, barrierefreien Wohnungen auf dem Stadtgebiet haben. Zusätzlich laufen viele Sozialwohnungen aus der Bindung aus – das wird den ohnehin knappen Markt an preiswerten Mietwohnungen nochmals verringern. Es kann nicht sein, dass der typische Normalverdiener mehr als 50 Prozent seines Einkommens bereits für die Miete investieren muss – das ist sozial nicht gerecht!
Es ist gut, dass sich die Stadt Köln ihrer sozialen Verantwortung bewusst ist und mit der Wiederbelebung der kommunalen Wohnraumförderung einen Teil der Daseinsvorsorge wieder mit übernimmt und damit die Förderung des Landes ergänzt. Eine vorrausschauende Wohnungsbaupolitik leistet einen wesentlichen Beitrag für eine ausgewogene Bewohnermischung in den Stadtteilen. Durch den, von Oberbürgermeister Roters vorgeschlagenen Förderatlas, können neue Mietwohnungen sozialraumverträglich über das Stadtgebiet verteilt werden.“
Eine lohnende Investition: „Investitionen in ein kommunales Wohnungsbauförderungsprogramm werden sich darüber hinaus auch für die Stadt und für die Bauindustrie lohnen. Wir schaffen so nicht nur sichere Arbeitsplätze, sondern versprechen uns auch höhere Gewerbesteuererträge aus der Bauindustrie. Städte wie Frankfurt und München haben gezeigt, dass Projekte der Städtebauförderung immer hohe Folgeinvestitionen mit sich bringen. Jeder Euro, der durch die öffentliche Hand finanziert wird, hat in diesem Bereich 8 Euro an Folgeinvestitionen zur Folge – kommunale Förderungen lohnen sich also langfristig!"