
Das Expressfracht-Unternehmen FedEx ersetzt am Köln Bonn Airport ab sofort ein Frachtflugzeug vom Typ MD-11F durch eine deutlich leisere Boeing 777F. Die B777 verbindet vier Mal in der Woche Köln mit dem Hauptumschlagzentrum von FedEx in Memphis (USA).
Der Bundestagsabgeordnete Martin Dörmann und bisherige SPD-Landtagsabgeordnete Jochen Ott sehen darin den richtigen Schritt hin zu einer spürbaren Lärmminderung für die Anwohner des Flughafens:
„Der vernünftigste Weg zum Interessenausgleich zwischen Lärmminderung und Sicherung des Wirtschaftsstandortes sowie der Arbeitsplätze ist und bleibt der Austausch aller lauter Krachflieger gegen derart leise Antriebssysteme, die den Anwohnern rasche Lärmminderung bringen“, so Jochen Ott.
Auch Bundespolitiker Dörmann lobt die Unternehmenslinie, die bald Schule machen könnte:
„Die neue Flughafen-Strategie der Gebührenrabattierung für die Boeing 777 ist zu begrüßen, weil dadurch weitere Verbesserungen vorprogrammiert sind.“
Denn mit der Änderung der Gebührenordnung soll bei Einsatz der leisen B777 auf die fälligen Entgelte im ersten Jahr ein Nachlass von 40 Prozent, im zweiten Jahr von 20 Prozent und im dritten Jahr von 10 Prozent gewährt werden. Bei sechs wöchentlichen Starts und Landungen spart eine Airline in drei Jahren rund 1 Million Euro, so dass der Austausch der alten Flotten gefördert wird. Neben weniger Treibstoffverbrauch, geringeren Luftemissionen sind es vor allem niedrigere Lärmwerte der Boeing 777, die beim Start beispielsweise in Siegburg oder in Lohmar 4-5 Dezibel weniger, bei der Landung etwa 3 Dezibel ausmachen. 5 Dezibel weniger entsprechen einer Halbierung der subjektiv empfundenen Lautstärke.