

52 Besucher waren angemeldet und trafen sich mit Jochen Ott, Stellvertretender SPD-Landesvorsitzender, der noch in seiner Eigenschaft als Landtagsabgeordneter zu einer Kasernenbesichtigung nach Porz-Wahnheide eingeladen hatte.
Am Haupttor wurde die Besuchergruppe von Oberstleutnant Herfried Martens, Kommandeur der Luftwaffenunterstützungsgruppe Wahn und zugleich Kasernenkommandant der Luftwaffenkaserne Wahn persönlich empfangen und begrüßt.
Während des gut 3-stündigen Aufenthaltes mit Rundgang und Besichtigungen erfuhren die Gäste nicht nur Geschichtliches, sondern auch etwas über die Zukunft des Bundeswehrstandortes:
Die Luftwaffenkaserne Wahn liegt innerhalb der Kölner Stadtteile Grengel, Wahnheide und Lind. Die Kaserne gehört zu den größten Deutschlands und umfasst eine Grundfläche von etwa 300 Hektar; mehr als 200 Gebäude befinden sich innerhalb dieser geschlossenen militärischen Liegenschaft.
Die Kasernenanlage kann auf eine über 200-jährige Geschichte zurück blicken, die während der interessanten und abwechslungsreichen Führung von fachkundigem Personal der unterschiedlichen Einheiten auf unterhaltsame Weise beschrieben wurde.
Die auf dem Gelände befindlichen Gebäude sind zur Hälfte älter als 50 Jahre, zu einem Viertel sogar über 70 Jahre alt. Der sichtbare Neubau bzw. die Renovierungsarbeiten mit mehreren Millionen Investitionen zeigen, dass der Standort trotz der laufenden Bundeswehrreformen auch in Zukunft Bestand hat. Das vom Bundesverteidigungsministerium bekanntgegebene Stationierungskonzept 2011 wird auch Eingriffe in die Struktur und den militärischen und zivilen Dienstpostenumfang der derzeit in der Luftwaffenkaserne Wahn ansässigen Höheren Komnandobehörden und Kommandobehörden haben.
Zwar werden etwa 1.700 der insgesamt rund 6.000 Dienstposten im Zuge der Reform verlagert. Kommandant Martens berichtete, dass dafür aber auch andere Einheiten mit neuen Einsatzbereichen und Personalströmen hinzu kämen. Die Hauptwache am Kasernentor passieren täglich etwa 3.300 Kfz., und das Truppenpersonal ist für die Wirtschaft des Standortes von großer Bedeutung.
Am Ende eines kurzweiligen Tages gab es für alle noch Gulaschsuppe in der Truppenkantine mit den Soldaten, und Kommandeur Martens und Landespolitiker Ott standen den Teilnehmern noch lange für Gespräche zur Verfügung. Beide bedankten sich „für die hochinteressierten Gäste und deren vielfältige Fragen zu ihrem Bundeswehrstandort in Wahnheide. Schließlich versprach der frühere Landtagsabgeordnete Jochen Ott „eine baldige Fortsetzung des Kasernenmarsches, zu dem ich dann wieder etwa 50 zum Teil bereits vorangemeldete Interessenten einladen werde.“
Anfragen unter Bürgerbüro Porz
Alle Fotos: Fotoalbum