
Bürger-Impulse für die Partei
"Der 1. Bürger- und Mitglieder-Workshop war eine gelungene Veranstaltung", so das Fazit des Kölner SPD-Vorsitzenden und Landtagsabgeordneten Jochen Ott in einem Interview der Kölnischen Rundschau.
Dazu die Kölnische Rundschau vom 14. November:
Jochen Ott ist Chef der Köln SPD. Über den ersten Bürger-und Mitglieder-Workshop seiner Partei am Wochenende sprach Verena Schüller mit ihm:
"Bei dem Workshop wurde in sechs Gruppen über finanz-, bildungs-, kommunal-, medien-, gesundheits- und außenpolitische Themen gesprochen. Damit möchte sich die SPD öffnen und mit den Vorschlägen von Bürgern – auch ohne Parteibuch – auseinandersetzen. Wie fällt Ihre erste Bilanz aus?
Zum Auftakt war diese Veranstaltung sehr gelungen. Von den 150 Anwesenden waren rund zehn Prozent Nicht-Parteimitglieder. Zudem waren nicht nur die Ortsvereinsvorsitzenden, sondern auch viele ganz normale Mitglieder da. Interessant war, dass sich die meisten – rund 40 – für den Workshop Finanzpolitik interessierten. Die Themen Haushalt und Sparen sind den Bürgern sehr wichtig.
Wie werden die Ergebnisse der verschiedenen Diskussionen nun in die politische Arbeit der SPD einfließen?
In jedem Workshop gab es strikte Regeln und einen Moderator, der darauf achtete, dass jeder Mal zu Wort kam. Überhaupt standen die Bürger im Vordergrund, erst danach das jeweilige Referat. Zudem gab es jeweils einen Ergebnissicherer. Diese Protokolle werden nun aufgearbeitet, für die Teilnehmer online gestellt und dann Anfang Dezember mit zum Bundesparteitag nach Berlin genommen. Bis zum Parteirat am 30. November sollen die verwendbaren Impulse vorliegen.
Werden Sie einen solchen Workshop wiederholen?
Im Zuge der Öffnung der Partei werden wir in den kommenden vier Jahren mit verschiedenen Formaten experimentieren, um herauszufinden, wie die Bürger am besten stärker miteinbezogen werden können. Da hat noch niemand ein Patentrezept. Schon jetzt steht fest: 2012 soll es vor allem um die Kommunalpolitik gehen."
Unter folgendem Link kann man sich im Internet über die zentralen Anträge der SPD zum Bundesparteitag informieren: