Der WESTEN berichtet zur Route 57:
Foto: Jochen Ott (r.), verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, informierte sich jetzt auf Einladung der SPD-Kreistagsfraktion SI über die geplante „Route 57“ von Buschhütten nach Schameder. In Kreuztal erläuterte Stadtbaurat Eberhard Vogel (3.v.l.) den genauen Verlauf der beabsichtigten Trasse für die Südumgehung zwischen Buschhütten und Ferndorf.
Auf Einladung der SPD-Kreistagsfraktion Siegen-Wittgenstein war der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jochen Ott, nun im Siegerland und Wittgenstein unterwegs. Ein Hauptthema der Rundfahrt: Der schlechte Zustand einiger Landstraßen.
Gemeinsam mit Fraktionschef Michael Sittler, seinem Stellvertreter Roland Abel und dem stellvertretenden Geschäftsführer der SPD-Kreistagsfraktion, Arno Wied, unternahm der SPD-Verkehrsexperte ging es auf große Fahrt.
Das besondere Interesse des Gastes aus Düsseldorf galt der Anbindung des Altkreises Wittgenstein. Michael Sittler und Roland Abel berichteten Ott, dass die SPD des Kreises Siegen-Wittgenstein und weitere regionale Akteure seit Jahrzehnten um eine Verbesserung dieser Anbindung kämpfen.
Bei der geplanten Ortsumgehungskette zwischen Kreuztal und Erndtebrück-Schameder handelt es sich zwar um eine Ertüchtigung vorhandener Bundesstraßen (B 508 und 62), die im geltenden Bundesverkehrswegeplan als „vordringlich“ eingestuft ist. „Gleichwohl sind wir darauf angewiesen, dass dieses Vorhaben, das nicht nur für Wittgenstein, sondern für das gesamte Kreisgebiet und die Region Südwestfalen von existenzieller Bedeutung ist, auch vom Land NRW nachdrücklich unterstützt und befürwortet wird.
Nur unter dieser Voraussetzung darf mit einer Realisierung in absehbarer Zeit gerechnet werden“, betonte der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion SI, Michael Sittler.
Südumgehung
Erster Schritt muss der Bau der Südumgehung Kreuztal von Buschhütten nach Ferndorf sein. Bei einem Ortstermin in der Nähe des Buschhüttener Reitzentrums (Hubensgut) informierte sich Jochen Ott (MdL) über den Verlauf der geplanten Trasse. Kreuztals Stadtbaurat Eberhard Vogel berichtete über den Stand des laufenden Planfeststellungsverfahrens.
Willi Brase (SPD-MdB) unterstrich, dass die Südumgehung „nicht nur ein erster wichtiger Schritt zur besseren Anbindung der Teilregion Wittgenstein ist, sondern gleichzeitig der Verbesserung der extrem angespannten innerstädtischen Verkehrssituation in Kreuztal und Ferndorf dienen soll“.
In Südwestfalen, so der SPD-Bundestagsabgeordnete weiter, schlage heute „das industrielle Herz Nordrhein-Westfalens. Wir verfügen in dieser Region – und das gilt auch für Wittgenstein – über zahlreiche namhafte Unternehmen von Weltrang. Und damit das auch in Zukunft so bleibt, benötigen wir eine optimale Verkehrsinfrastruktur – auf der Straße wie auch auf der Schiene. Dabei setzen wir auf die volle Unterstützung unserer SPD-geführten Landesregierung“.
Ott äußerte Verständnis für den Wunsch der Region. Er betonte, dass die für Verkehrsprojekte insgesamt zur Verfügung stehenden Mittel begrenzt seien. „Daher ist es notwendig, Prioritäten zu setzen. Auch die einzelnen Kreise und Regionen sind also aufgefordert, dem Land klipp und klar zu signalisieren, welche Projekte aus ihrer Sicht zwingend sind“, so der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.
Resolution verabschiedet
Roland Abel, der auch dem Regionalrat Arnsberg angehört, wies darauf hin, dass dieses Gremium bereits eine Resolution verabschiedet hat, in der es sich u.a. für den Bau der Ortsumgehungskette von Kreuztal nach Schameder ausspricht. Zudem werde dieses Verkehrsvorhaben von deutlichen Mehrheiten im Kreistag sowie in allen maßgeblichen Stadt- und Gemeinderäten befürwortet.
Willi Brase (MdB) wies ferner auf die von den Gewerkschaften und der regionalen Wirtschaft gemeinsam initiierte Kampagne zur Verwirklichung der „Route 57“ hin.