„Lärm aus Rath/Heumar heraushalten“

Jochen Ott: Für Köln in Düsseldorf
MdL Jochen Ott

Rath/Heumar (kg). Etwa zweieinhalb Kilometer ist das Teilstück zwischen dem Heumarer Dreieck und der Anschlussstelle Königsforst lang. Autofahrer, die aus Richtung Leverkusen oder von der Rodenkirchener Autobahnbrücke kommen, fahren zuvor innerhalb von Tempobeschränkungen.
Passieren sie das Ende des Heumarer Dreiecks in Richtung Frankfurt, steht dort ein Schild mit fünf Querbalken auf weißem Grund: "Ende sämtlicher Streckenverbote" bedeutet es. Ein Aufatmen für Fahrer, ein Verdruss für Anwohner.
"Da geben viele Leute Gas. Das Schild hat Aufforderungscharakter", sagt Martin Mehlem, Anwohner in Rath/Heumar. Mit Stefan Pregel, ebenfalls ein A3-Anwohner, sammelte er Anfang 2009 einige hundert Unterschriften gegen den Lärm der Autobahn auf diesem Teilstück. Wie den beiden Anwohnern geht es Bürgern im Ort um die Aufhebung der Tempofreigabe, um die Reduzierung des Lärms, der auf dem Asphalt entsteht.

Anwohner Pregel hatte in diesem Jahr zu einem Treffen mit Jochen Ott beigetragen. Der SPD-Politiker ist NRW-Landtagsabgeordneter und verkehrspolitischer Sprecher der NRW-Landtagsfraktion. Zum Ortstermin Mitte Juli traf er sich mit mehreren Bürgern am Rather Schulweg. Ott wandte sich danach an Verkehrsminister Harry Voigtsberger.

In einem Schreiben bat er um Prüfung, "ob die Beschilderung zur Aufhebung der Geschwindigkeitsbeschränkung bis hinter die Ausfahrt Königsforst verschoben werden kann". Damit will Ott die Lärmbelastung durch schnell fahrende Fahrzeuge aus dem Ort heraushalten.

Verkehrsminister Voigtsberger antwortete, die Bezirksregierung solle hier als zuständige Behörde tätig werden, um dem Antrag des Landtagsabgeordneten entsprechen zu können.

Karl-Heinz Tillmann, Sprecher des Wahlkreisbüros von Jochen Ott, teilte nun mit, dass in dem besagten Streckenabschnitt der A3 auch der Lärmschutz verändert werden soll:

"Hier geht es um Flüsterasphalt und verbesserte Lärmschutzwände". Tillmann kündigte an: "Auf einer Bürgerversammlung wird es um den Lärmschutz gehen". Der Ortstermin solle möglichst im Oktober stattfinden. Tillmann bereitet ihn derzeit vor. Die Bürger sollen dann, neben Verkehrminister Voigtsberger und Landtagsabgeordneten Ott, auch mit den politischen Vertretern /Heumars sprechen können. ¬Frühes¬tens 2013 sei mit einer Reduzierung des Lärms zu rechnen.