
Im Kampf gegen den Lärm in den Wohngebieten entlang der A3 bei Rath-Heumar konnte Jochen Ott mit einer Sofortmaßnahme für eine Lärmreduzierung sorgen:
Anlässlich einer Wahlkreiswanderung hatten Anwohner auf die Lärmsituation im Bereich der Ortschaft Köln, Rath-Heumar hingewiesen. Dabei ging es – unabhängig vom geforderten Lärmschutz an und auf der Autobahn A3 – um einen weitergehenden Vorschlag der Anwohner zur Lärmreduzierung.
Denn gerade an Wochenenden und Feiertagen sowie nachts kommt es nach den Schilderungen zu zusätzlichen Lärmspitzen aufgrund sehr schnell fahrender Fahrzeuge. Die erhöhte Fahrgeschwindigkeit wird dadurch begünstigt, dass innerhalb eines kurzen Bereiches von etwa 2,5 km Länge eine Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung innerhalb des nahegelegen Wohngebietes ausgeschildert ist. Die vorhandene Aufhebung der Geschwindigkeitsbeschränkung am Ortseingang von Rath hat nach dem Empfinden der Anwohner „Aufforderungscharakter, weil sich viele Autofahrer nach dem eingeschränkten Verkehrsbereich zwischen Leverkusen und Dreieck Heumar angeregt fühlen, endlich Gas zu geben“, so die Bürgerinnen und Bürger beim Ortstermin.
Durch die Aufhebung Geschwindigkeitsbeschränkungen kommt es ferner zu erheblichen Geschwindigkeitsunterschieden zwischen den Fahrspuren:
In der Mitte fahrende LKW von der A3 treffen auf rechts schneller fahrende PKW von der A4 mit entsprechenden Gefahrensituationen.
Als Abhilfemaßnahme wurde u. a. eine Verlagerung der Aufhebung der Geschwindigkeitsbeschränkung im betreffenden Autobahnabschnitt der A3 in Richtung Frankfurt im Bereich der Ortschaft Rath-Heumar erörtert. Mit einer entsprechenden Eingabe an den Landesverkehrsminister und die Kölner Bezirksregierung hatte Ott daher gefordert, die Beschilderung zur Aufhebung der Geschwindigkeitsbeschränkungen hinter die Ausfahrt Königsforst zu verschieben, um die Lärmbelastung durch beschleunigende Fahrzeuge komplett aus der Ortschaft Rath-Heumar herauszuhalten.
„Der zuständige Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr hat bestätigt, dass eine genauere Überprüfung der aktuellen Lärmsituation zu dem Ergebnis geführt habe, dass ´derzeit sowohl tags (6 – 22 Uhr) als auch nachts (22 – 6 Uhr) an einer Vielzahl der Wohngebiete die … zwischen Bund und Ländern mit den „Richtlinien für straßenverkehrsrechtliche Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor Lärm („Lärmschutz-Richtlinien-StV“) vom 23.11.2007 vorgegebenen Lärmrichtwerte für reine und allgemeine Wohngebiete überschritten werden´“, so Karl-Heinz Tillmann vom Porzer Wahlkreisbüro des Landtagsabgeordneten.
„Die Initiative des verkehrspolitischen Sprechers der NRW-Landtagsfraktion kann als voller Erfolg für einen kurzfristigen, verbesserten Lärmschutz bezeichnet werden, denn das Ministerium hat weiterhin mitgeteilt, ´die Bezirksregierung Köln als zuständige Straßenverkehrsbehörde zu bitten, Ihrem Antrag zu entsprechen´. Die Kölner Bezirksregierung ist der Bitte des Landesministers grfolgt und die Beschilderung zur Aufhebung der Geschwindigkeitsbeschränkung hinter die Ausfahrt Königsforst verlagert, womit die von den Anwohnern mit Recht beklagte Lärmbelastung durch beschleunigende Fahrzeuge komplett aus der Ortschaft Rath-Heumar herausgehalten wird“, so Tillmann weiter.