
Pikant ist dies insofern, als die Partei damit "Wahlkampf" gegen den Koalitionspartner macht: Die Grünen lehnen die Erweiterung des Hafens bekanntermaßen ab.
Die Kölnische Rundschau weiter:
"Die Beteiligung des Hafens sei ein "Test für die Debattenkultur" in der Stadt, sagte Ott. Es sei nun die Aufgabe, deutlich zu machen, dass das Thema für die Gesamtstadt von Bedeutung sei.
"Wir müssen auch die Leute in Chorweiler und Mülheim aktivieren." Je höher die Beteiligung, desto besser."
Gleichzeitig gehe es um eine Versachlichung der Debatte, sagte Ott, schließlich handele es sich nicht um eine "stellvertretende Kommunalwahl". Ein Arbeitskreis berate derzeit über eine entsprechende Kampagne.
Beim Unterbezirksparteitag der SPD am kommenden Samstag soll Ott, der seit zehn Jahren Vorsitzender ist, als Parteichef bestätigt werden.
In einem Leitantrag wirbt der Vorstand dafür, auch in Zeiten knapper Kassen konstruktiv Politik zu gestalten. "Die Rasenmähermethode bei Einsparungen müsse ein Ende haben", heißt es in der Vorlage. Stattdessen will die Partei intensiver diskutieren: "Wofür geben wir Geld aus?"
Debattenstoff steckt auch in 14 Anträgen zum Thema Öffnung der Partei für Kölner Bürger. Dieses Thema, das auch auf Landes- und Bundesebene intensiv diskutiert wird, soll im September auf einem außerordentlichen Parteitag in den Fokus genommen werden.
Erstmals vergibt die SPD am kommenden Samstag den Norbert-Burger-Preis für drei Ortsvereine, die sich besonders intensiv oder mit intelligenten Konzepten im Veedel engagiert haben. Der Alt-OB steht Pate für die Idee. Von 45 Ortsvereinen haben sich 15 beteiligt."