
Liebe Genossinnen, liebe Genossen!
Bei der Kommunalwahl 2009 habe ich in direkter Wahl ein Ratsmandat im Wahlbezirk 45 Ostheim/Neubrück errungen. Es war ein knapper Sieg mit 7 Stimmen Vorsprung, den ich nur das große Engagement der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten vor Ort erreichen konnte. Für diesen Einsatz bin ich sehr dankbar, denn so haben wir wichtige Stimmen gewonnen und die SPD ist stärkste Fraktion im Rat geworden.
Umso mehr bin ich traurig, dass ich zur nächsten Ratssitzung im November mein Ratsmandat niederlegen werde. Nachdem ich im Mai 2010, ebenfalls in direkter Wahl, in Porz, Poll, Rath-Heumar, Brück und Merheim von den Bürgerinnen und Bürgern in den Landtag gewählt wurde, habe ich mich, der Beschlusslage der Partei in Köln entsprechend, so entschieden. Unabhängig von meiner Entscheidung bin ich übrigens der festen Überzeugung, dass die Kölner Partei diesen alten Beschluss heute noch einmal für die Zukunft, unabhängig von Personen, kritisch überdenken muss.
Darüber hinaus ist mir im Laufe der letzten Wochen klar geworden, dass die zusätzlichen Aufgaben in der Landespolitik als wohnungs- und verkehrspolitischer Sprecher zur Folge haben, dass ich auch landesweit viel im Einsatz bin. Die Funktion des Vorsitzenden der KölnSPD und auch die des stellvertretenden Vorsitzenden der NRWSPD nehme ich sehr ernst. Die Wahrnehmung dieser Aufgaben erfordert viel Engagement. Und nicht zuletzt hat mich die Geburt meiner Töchter im Februar in meiner privaten Situation vor ganz neue Herausforderungen gestellt.
So lege ich schweren Herzens mein Ratsmandat und damit den Vorsitz im Sozialausschuss Mitte November nieder. Ich gehe der Kommunalpolitik jedoch nicht verloren. Die enge Anbindung an die SPD-Ratsfraktion mit ihrem Vorsitzenden Martin Börschel und die Zusammenarbeit mit OB Jürgen Roters zum Wohl der Stadt Köln und ihrer Bürger ist auch weiterhin gegeben. Sie war und ist ein Baustein für die gute Aufstellung der SPD in Köln.
In meinem Bürgerbüro in Porz oder im Ben-Wisch Haus in der Magnusstraße ist auch weiterhin eine Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger, für deren Belange ich immer ein offenes Ohr habe. Ostheim und Neubrück werde ich nach Rücksprache mit den Kalker Genossinnen und Genossen weiter intensiv begleiten und unterstützen.
Ein gerechtes und solidarisches Köln zu gestalten, bleibt unsere Aufgabe als SPD. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten.
Ich grüße Euch herzlich
Euer
Jochen Ott