
"Es hat sich bewährt, nicht mit einer SPD-Liste für die Integrationsratswahlen anzutreten", resümiert SPD-Chef Jochen Ott.
"Andere Parteien wollten uns eines Besseren belehren, sind mit ihren Listen aber nicht weit gekommen. Offensichtlich lassen sich Wählerinnen und Wähler für den Integrationsrat nicht über Parteilabels mobilisieren. Unter den Umständen ist es gut, dass SPD-Mitglieder an vielen Stellen mitgewirkt haben.
"Gemeinsam mit den SPD-Ratsmitgliedern im Integrationsrat sowie dem neuen Oberbürgermeister Jürgen Roters lasse sich nun eine konstruktive kommunale Integrationspolitik mit sozialdemokratischer Handschrift und einem bewährten Vorsitzenden des Integrationsrates gestalten:
"Wir haben den Auftrag, für ein gleichberechtigtes Zusammenleben zu arbeiten," meint auch die migrationspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, Gonca Mucuk-Edis. "So gestärkt können wir noch mehr sozialdemokratische Schwerpunkte setzen. Das gilt sowohl für Fragen der gleichen Bildungschancen wie für verbesserte politische Beteiligung von Migrantinnen und Migranten."
Auch mit Blick auf die Landtagswahl im Mai zeigen sich Ott und Mucuk-Edis zuversichtlich.
"Die SPD kann unter wahlberechtigtenMigrantinnen und Migranten punkten. Wir wollen das in allen Wahlkreisen mit vereinten Kräften tun und sehen gute Chancen im Mai mehr Direktwahlkreise zu gewinnen als 2005. Das gilt insbesondere für Chorweiler, wo Tayfun Keltek selber antritt."