
Erstmals konnten nicht alle beantragten Förderanträge für den Bau von preiswerten Wohnungen durch die Stadt bewilligt werden, da das Land nicht mehr ausreichend Mittel bereit stellte. Obwohl das Bauministerium der Stadt Köln kurz vor Jahresende noch zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt hat, konnten 33 Wohnungen in 2009 nicht gefördert werden.
Der Kölner SPD-Chef und Sozialausschussvorsitzende Jochen Ott fordert daher das Land auf, den vom Rat beschlossenen Neubau öffentlich geförderter Wohnungen zukünftig mit den entsprechenden Landesmitteln abzusichern.
Dazu erklärt Ott: „In einer wahren Herkulesaufgabe haben wir es in 2009 geschafft über 1.000 Wohnungen in Köln öffentlich zu fördern. Ein toller Erfolg, aber leider immer noch nicht genug. Durch eine Umverteilung der Landesmittel kommt es aber jetzt zu einer breiteren Verteilung der Landesmittel auf mehr Kommunen. Köln, obwohl hier ein erheblicher Nachholbedarf besteht, wird dadurch benachteiligt. Wir fordern daher, dass innerhalb dieser Stufen weiter differenziert wird, damit dem großen Bedarf in dieser Stadt Rechnung getragen werden kann. Das Verfahren hierüber muss transparent sein. Bedauerlich ist, dass in vielen Stadtteilen seit längerem keine Wohnungen gefördert werden konnten, weil die Grundstückspreise dort sehr hoch sind. Wir erwarten daher auch vom Land, dass dies in der Förderpolitik berücksichtigt wird, damit nicht einseitige Strukturen im Stadtgebiet Kölns entstehen und verfestigt werden. Die Finanzsituation der Städte ist hinlänglich bekannt. Es ist nicht möglich, auch noch für die bessere Verteilung dieser Wohnungen städtisches Geld einzusetzen.“